….das schönste Geschenk hat mir letzte Woche eine mir sehr nahestehende Freundin mit ihrer Weihnachtskarte gemacht, in der sie mir dafür dankte, dass ich “einen anderen Blick auf die Welt” in ihr Leben bringe.
Und das hat mich extrem berührt!
Ja, wir alle starten aus unterschiedlichen Richtungen in dieses Abenteuer Leben & seinen eigenen Weg zu finden & dann auch zu vertreten, ist ein Prozess.
Mein Blick auf die Welt oder vielmehr mein Empfinden allen Lebens auf diesem Planeten hat sich, seit ich mich erinnern kann, in vielem von dem unterschieden, was wir allgemein als “Realität” gelten lassen.
Von Kindesbeinen an verbunden mit allem, war es oft schmerzhaft in einer Welt der Oberflächlichkeiten, des Ausnutzens und Misshandelns von Mitgeschöpfen & ja, ich habe mich in meiner Kindheit & Jugend sehr oft falsch hier gefunden.
Bin ich anders? Sind die anderen anders? Wo ist denn hier eigentlich mein Platz – gibt es den überhaupt? Kann ich alleine einen Unterschied bewirken?
Irgendwann war ich schlicht und einfach ausgelaugt & müde vom ständigen Kampf gegen Windmühlen, den ich täglich führte.
Erst kürzlich sind mir die Worte meiner Mama wieder eingefallen, die ich in meiner Kindheit so oft gehört hatte: ”Die Uschi sucht sich immer den schwierigsten Weg aus.” Unterstrichen mit einem leidvollen Seufzer…
Heute empfinde ich das so: jeder Weg war schwer, weil ich mich an niemandem orientieren konnte – ich war einfach “anders” & es dauerte nicht lange, bis ich begann, anders mit falsch gleichzusetzen.
Und wie lebt es sich, wenn man sich “falsch” fühlt? Da ist es mit der Leichtigkeit erstmal vorbei.
Heute bin ich so unendlich froh über diese “Andersartigkeit”, diese Verbundenheit, meine Intuition, die mich leitet & sich vom dürren Pflänzchen zur starken, stolzen und bunt blühenden Pflanze entwickelt hat, weil ich nicht aufgegeben habe, sie zu hegen & zu pflegen, die Stärke, zu der ich zurückgefunden habe, das Rückgrat, das sich nur unter diesen Bedingungen dermaßen entwickeln konnte.
Ja, heute führe ich ein Leben in Leichtigkeit, weil ich beschlossen habe, mich nicht mehr „falsch“ zu fühlen, weil ich das Geschenk der “Andersartigkeit” voll und ganz angenommen habe, weil ich jetzt erleben darf, dass ich einen Unterschied im Leben anderer bewirke, weil ich mich nicht mehr alleine fühle und weil ich so wunderbare Menschen um mich habe, die mir zeigen, dass meine Sicht der Dinge zwar vielleicht oft ungewöhnlich (ja, für manche sicher auch gewöhnunsbedüftig), aber sicher nicht falsch ist.
Ich freue mich über jede Begegnung, über jeden, der seine Großartigkeit sehen & annehmen kann.
Ja, in dieser Welt zu bestehen und zu gedeihen ist oft kein Spaziergang, ABER: in jedem von uns steckt das Potential, die Welt zu verändern & in Leichtigkeit zu leben – trau Dich, Dich zu zeigen & bitte: fühle Dich niemals, niemals, niemals falsch!
Du, der/die Du das liest: ich möchte Dir sagen: DU BIST RICHTIG, SO WIE DU BIST!
Oft sind es die Träumer, die, die “anders” sind, die eine Welle der Inspiration in Gang setzen 😉
Wenn Du alle Widrigkeiten, alle äußeren Umstände weglässt: wer bist Du dann?
Bist Du bereit, das im vollen Ausmaß anzunehmen und zu leben?
Lass mich wissen, was Du darüber denkst!
Last, but not least:
Liebe Marion: Danke für Deine Karte, Deine Freundschaft, Deine diplomatische Direktheit & die Bereitschaft, Dich in meine Welt zu wagen!